Viele fleißige Helfer

Zahlreiche Unterstützer aus ganz Sachsen kamen zum 20. Parkseminar nach Kromlau

Zu Beginn des Parkseminars werden die Helfer von ihren Gruppenleitern eingewiesen. Quelle: Ralf Kästner

Nicht nur Gärtner und Historiker wissen um die Schönheit des Rhododendronparks im sächsischen Kromlau – auch Hollywood ist längst auf den märchenhaften Ort nahe der deutsch-polnischen Grenze aufmerksam geworden.

Mit über 170 Hektar ist der Park, der sich insbesondere durch seine reiche Vielfalt an Azaleen auszeichnet, der größte seiner Art in Deutschland. Bis in den Juni hinein steht der Landschaftspark in voller Blüte und lockt zahlreiche Gäste in den Muskauer Faltenbogen. Aber egal zu welcher Jahreszeit: Hier gibt es immer etwas zu entdecken. Vor allem die berühmte Rakotzbrücke, die in einer der jüngsten Warner Brother-Produktionen zu sehen ist, ist ein beliebtes Ziel vieler Besucher.

Landschaftsarchitekt Heiko Lieske zeigt den Wildwuchs. Quelle: Ralf Kästner

Der 1842 von Friedrich Hermann Rötschke angelegte Park im Stile englischer Landschaftsgärten steht als Gesamtensemble heute unter Denkmalschutz. Zum Erhalt des Parks riefen der Professor für Landschaftsarchitektur Dr. Siegfried Sommer und der Gartenbauingenieur Rudolf Schröder 2003 das erste Kromlauer Parkseminar ins Leben.  Alljährlich im Herbst finden sich zu diesem Anlass Mitglieder des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz e.V., Kromlauer und Gablenzer Bürger, Einwohner aus den Nachbarorten sowie befreundete Unternehmen zu einem Arbeitseinsatz zusammen, um den Kromlauer Park von Unterwuchs und Totholz zu befreien und Neubepflanzungen vorzunehmen.

Am 7. und 8. Oktober jährte sich das Parkseminar nunmehr zum 20. Mal. Insgesamt 80 freiwillige Helfer reisten aus ganz Sachsen an, um ihren Teil zum Schutz und Erhalt des einmaligen Kulturdenkmals beizutragen. Grundlage der Arbeiten ist das Örtliche Entwicklungskonzept für den Rhododendronpark Kromlau. Ziel in diesem Jahr war die Neubepflanzung des Inselbereichs und die Entfernung von Roteichen und Brombeergewächsen im Unterholz. Von Landschaftsarchitekt Heiko Lieske geleitet, gehört zum Kromlauer Parkseminar zudem der freitägliche Vortragsabend, der die Themen Naturschutz und Gartendenkmalpflege gekonnt miteinander verknüpft, Verständnis für naturschutzfachliche und denkmalpflegerische Belange weckt und alle Teilnehmer des Parkseminars auf den neuesten Stand der Forschung bringt.

Auch Bäume mussten bei der Aktion umgesetzt werden. Quelle: Ralf Kästner

Dietmar Noack, Bürgermeister der Gemeinde Gablenz, freut sich über die rege Resonanz am Parkseminar: „Zwei Jahrzehnte Parkseminar sprechen für sich: Die Veranstaltung war auch im 20. Jahr ein voller Erfolg. Das haben wir vor allem unseren vielen freiwilligen Helfern zu verdanken, ohne die die Pflege des Kromlauer Parks kaum möglich wäre.“ Zum Dank kam die Gemeinde auch in diesem Jahr für die Übernachtung und Verpflegung aller Mitwirkenden auf. Zur Stärkung gab es am Samstag leckeren Wildschweinbraten, zu dem alle Helfer herzlich eingeladen waren.

„Mit Hilfe unserer Sponsoren können wir die Unterbringung und Versorgung der Helfer gewährleisten und allen Beteiligten ein abwechslungsreiches Wochenende ermöglichen. Zudem unterstützen uns viele der ortsansässigen Firmen mit technischen Geräten, die uns die Arbeit erleichtern“, zeigt sich Dietmar Noack dankbar. Auch SpreeGas beteiligte sich mit einer Spende.
Eines ist sicher: Als klares Erfolgsrezept und in „alter“ Tradition wird es das Kromlauer Parkseminar auch 2023 in neuer Auflage geben und zahlreiche Menschen zum Mithelfen bewegen.

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