Energiedialog mit kommunalen Partnern

Bei der ersten Veranstaltung ging es auf den Lausitzring und in den Energiepark Klettwitz

Einige Teilnehmer ließen es sich nicht entgehen, den Energiepark Klettwitz Süd zu besichtigen. Fotos: SpreeGas

Der Zusammenschluss der SpreeGas mit der EMB zur EMB Energie Brandenburg GmbH ist zum 1. September umgesetzt worden.In einem Vortrag erläuterte Georg Friedrichs, Vorstandsvorsitzender GASAG AG, die Vorteile der Bündelung der starken regionalen Marken SpreeGas und EMB. Der Vertrieb konzentriert sich auf reine Energieprodukte mit dem Fokus auf klimaneutrale Angebote. Lösungen werden sowohl für Privatkunden als auch für die Industrie und kommunale Nahwärmenetze angeboten. Dabei bleibe die Erzeugung von erneuerbaren Energien ein wichtiger Baustein. Die EMB Energie Brandenburg GmbH sieht sich auch als Partner für die Wärmeplanung der Kommunen auf dem Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung.

Mit der Verschmelzung der beiden Marken gibt es den Kommunalen Beirat von SpreeGas nicht mehr. Doch den Austausch mit regionalen Partnern wird es auch weiterhin geben, denn die Themen zur Wärme- und Energiewende stoßen auf großes Interesse. Dafür wird ein neues Veranstaltungsformat etabliert: der Energiedialog. Dieses Format hat sich bei der EMB seit vielen Jahren bewährt und wird von den kommunalen Partnern als Fachveranstaltung sehr geschätzt.

Verschiedene Projekte der Energieversorgung für Kommunen wurden vorgestellt.

Zu Gast auf dem Lausitzring

Zu Gast waren die Teilnehmer beim ersten Energiedialog im Fahrerlager der DEKRA auf dem Lausitzring, der nicht nur Heimstatt für Rennserien wie der DTM ist, sondern auch Testzentrum für Fahrzeuge der neuesten Technologie. Auch durch die Nähe zum Energiepark Lausitz fiel die Wahl des Veranstaltungsortes auf das DEKRA-Gelände. Kürzlich eingeweiht wurde die neue Citykurs-Teststrecken auf dem Lausitzring.

„Die Mobilität von morgen mit zunehmend automatisierten und vernetzten Fahrzeugen lebt davon, dass die entsprechenden Systeme vor ihrer Zulassung auf Herz und Nieren getestet werden“, so Guido Kutschera, DEKRA Deutschland-Chef und Vorsitzender der Geschäftsführung der DEKRA Automobil GmbH. Durch den Einsatz von Assistenzsystemen oder automatisierten Fahrzeugtechnologien kann der Straßenverkehr sicherer gemacht werden. Allerdings erfordere der Einsatz solcher Technologien umfangreiche Tests.

„Ich freue mich daher, dass der DEKRA Lausitzring künftig mit den Citykursen ideale Rahmenbedingungen für die realitätsnahe Erprobung autonomer Fahrfunktionen bietet“, sagte Guido Beermann, Infrastrukturminister des Landes Brandenburg zur Eröffnung des neuen Bauabschnitts. Auf den bisherigen Zuschauer-Parkflächen wurden für die Citykurse auf rund 80.000 Quadratmetern variabel nutzbare Asphaltflächen eingebaut. Die Entwicklung am Standort geht weiter. Bereits in Planung ist die Ansiedlung des DEKRA Testzentrums für automobile und stationäre Batteriesysteme. Es soll Ende 2024 voll betriebsbereit sein und bedeutet weitere Investitionen im zweitstelligen Millionen-Euro-Bereich.

Projekte für die kommunale Wärmewende

Beim Energiedialog wurden die Chancen beleuchtet, die die Praxispartnerschaften für die kommunale Wärmewende bieten. Impulse für diese gemeinsame Diskussion kamen in erster Linie von der Firma GP Joule, die bereits die Wärmewende mit beeindruckenden Projekten umsetzt. GP JOULE entwickelt, baut und betreibt Energielösungen in allen Bereichen der Erneuerbaren-Wertschöpfungskette. Seit mehr als 18 Jahren entwickeln die Gründer Heinrich Gärtner und Ove Petersen verschiedenste Projekte.

Einige Referenzprojekte wurden im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt und waren ausschlaggebend für einen interessanten und intensiv geführten Dialog mit allen Beteiligten. Aufgrund der Kleinteiligkeit im Projekt „Renergiewerke Fuhne - Strom aus der Region für die Region“, ging man hier mehr ins Detail. Das Beispiel lieferte Antworten auf viele Fragen der anwesenden kommunalen Vertreter.

Es geht hier um ein großflächiges Energiesystem für die Städte Südliches Anhalt, Zörbig und Petersberg mit insgesamt 46 Ortschaften und 33.400 Einwohnern. Die Herausforderung ist hier die technische und wirtschaftliche Verknüpfung von bis zu 57 Wärmenetzen mit verteilter Stromerzeugung. Dieses Projekt umfasst die Projektierung, den Bau und Betrieb eines Integrierten Energiesystems (IES) bestehend aus PV-Anlagen, Windkraftanlagen, Wärmenetzen und perspektivisch auch Wasserstoffproduktionsanlagen sowie einer Ladeinfrastruktur.

Riesige Photovoltaikflächen und grüner Wasserstoff

Zu den vorgestellten Referenzprojekten von GP Joule zählte u. a. auch der Energiepark Lausitz, der zu den größten Photovoltaik-Freiflächenanlagen Deutschlands zählt.

Grund genug, sich mit den Teilnehmern des Energiedialogs selbst ein Bild von den Ausmaßen zu machen. Mit einer Gesamtleistung von zukünftig 300 Megawatt peak (MWp) ist er ein wesentlicher Baustein für den Strukturwandel in der Lausitz und ein Meilenstein auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Energieversorgung. Zwei der drei Teilabschnitte des Energieparks sind bereits fertiggestellt und in Betrieb; darunter auch der Solarpark Klettwitz Süd.

Bereits im Herbst dieses Jahres soll auf dem Gelände des Solarparks Klettwitz Süd ein weiterer Solarpark entstehen. Das Folgeprojekt „Energiepark Schipkau“ ergänzt den Energiepark Lausitz mit einer Leistung von rund 15 MWp. Der hier gewonnene Strom wird größtenteils für die Produktion von grünem Wasserstoff eingesetzt. Dafür wird der Energiepark Lausitz eine Erzeugungsanlage sowie eine Wasserstoff-Tankstelle für Pkws, Lkws und Busse errichten.

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