So gut schmeckt Naturschutz

In Solarparks heimische Bienen produzieren leckeren Honig

Blütenhonig von SpreeGas - Geschmack und Energie gewonnen aus der Kraft der Sonne. Bildquelle: Stephen Jäschke

Mit Beginn des Frühlings summt und brummt es wieder in den Solarparks von SpreeGas im Süden Brandenburgs. Hier, zwischen Wildblumen, Wildkräutern und Photovoltaik-Anlagen, haben mehrere Bienenvölker ein neues Zuhause gefunden. Betreut werden sie von verschiedenen Imkern aus der Region, wie zum Beispiel Stephen Jäschke. Der Imker aus Neuhausen/Spree ist Herr von vier Völkern.

Vor drei Jahren siedelte er die Bienen in einem der Solarparks an. „Am Anfang war es schwierig, jetzt hat es sich aber eingepegelt. Die Bienen haben diesen Winter gut überstanden und entwickeln sich prächtig, was auch jährlich vom Veterinäramt untersucht wird", erzählt Stephen Jäschke.

Die Bienen entwickeln sich prächtig in der Nähe der Solarmodule. Bildquelle: Stephen Jäschke

In der aktiven Zeit von März bis Oktober bestäuben die fleißigen Bienen nicht nur die Pflanzen im Umfeld des Solarparks, sondern erzeugen auch einige Kilogramm Honig. Ein Teil davon wird unter dem Namen „SpreeGas Honig" u.a. jedes Jahr an Geschäftskunden verteilt. Und dieses flüssige Gold hat einen ganz besonderen Geschmack, weiß der Imker: „Es ist ein leckerer Blütenhonig, der geschmacklich besonders durch die Wildblumen und Wildkräuter bestimmt ist und durch seinen würzigen Charakter überzeugt. Deswegen ist dieser Honig sehr beliebt. So mancher geschulte Gaumen kann sogar Kamille und Schafgarbe herausschmecken."

Zum Kreis der fleißigen Bienchen gehören auch die der Imker Matthias Lehnig und Frank Lukas – beide ebenfalls aus Neuhausen/Spree – sowie Martin Wellbrock aus Cottbus. Herr Lukas ist ein Jungimker, dem SpreeGas den Einstieg in die Imkerei ermöglicht hat.

Artenreiche Lebensräume wiederherstellen

Insekten wie Bienen finden in den Solarparks von SpreeGas ideale Lebensräume vor. Bildquelle: SpreeGas

Aktuell betreibt SpreeGas fünf Solarparks im Süden Brandenburgs und ist bei der Konzeption dieser Anlagen einen neuen Weg gegangen. „Unser Ziel war es, die Flächen im Solarpark, die nicht baulich genutzt werden, nach einem naturschutzfachlichen Konzept aufzuwerten und so die Auflagen aus der Genehmigungsplanung umzusetzen. Dazu wurden heimische Brandenburger Pflanzen ausgesät, die teilweise in Deutschland gefährdet sind. Zwischen den Solartischen haben wir größere Abstände gelassen, um den Pflanzen mehr Raum zu geben. In Verbindung mit einem darauf abgestimmten Mahdkonzept entstanden so fast ganzjährige Blüh-Biotope, die ideale Lebensräume für viele Insekten wie zum Beispiel Honig- und Wildbienen sind", so Jörg Schulze, Referent für Erneuerbare Energien bei SpreeGas.

Für jeden Solarpark wurde ein individuelles Konzept vom Landschaftsplanungsbüro Nagola Re entwickelt mit dem Ziel, abwechslungs- und artenreiche Lebensräume wiederherzustellen. Entscheidendes Element sind insektenfreundliche Ansaatmischungen aus gebietsheimischen Wildblumen und Wildkräutern. Dazu zählen u.a. Acker-Winde, Sand-Thymian, Klatsch-Mohn, Kröten-Binse, Weg-Malve, Möhre und Zypressen-Wolfsmilch. In einem der Solarparks informieren Schautafeln über die unterschiedliche Bepflanzung der Fläche.

Ein Ausschnitt der Schautafel. Bildquelle: SpreeGas

Ein- bis zweimal im Jahr mäht eine regionale Agrargenossenschaft das Ganze ab, damit einerseits die Module nicht verschatten und andererseits die gesäten Pflanzen nicht von Unkräutern verdrängt werden. Ansonsten bleibt das Gelände unberührt. Perfekte Bedingungen für Flora und Fauna, um sich ungestört zu entwickeln und leckeren Honig zu produzieren.

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