Ein frühes Weihnachtsgeschenk

Kunstgussmuseum Lauchhammer erhält dieses Jahr die Weihnachtsspende von SpreeGas

SpreeGas-Geschäftsführer Andreas Kretzschmar freut sich mit dem Empfänger von einer der drei traditionellen Weihnachtsspenden. Foto: SpreeGas

Zu Weihnachten freut sich jeder über Geschenke. Besonders, wenn man sie gut gebrauchen kann! Für den Verein „Freundeskreis Kunstgussmuseum“ in Lauchhammer spielte Energieversorgerin SpreeGas den Weihnachtsmann und überreichte der Museumspädagogin Antje Schneider eine Spende in Höhe von 1.000 Euro. Vorstandsvorsitzender Tino Winkelmann freut sich besonders und sieht hinter dieser Spende eine tolle Zukunft für das Kunstgussmuseum: „Spenden sind unkompliziert und direkt einsetzbar. Besonders um Förderungen wahrzunehmen, benötigt es immer einen Eigenanteil. Mit einer so großen Spende können wir viel bewegen“.

Fotos Skulpturen: PR

Mitmachen und Erleben

Vor fast 300 Jahren, am 25. August 1725, wurde in Lauchhammer der erste Hochofen angeheizt. Besitzerin und Gründerin des Hammerwerks an den Lauchteichen war Benedicta Margaretha Freifrau von Löwendahl. Nach knapp 50 Jahren übernahm der Patensohn der Freifrau von Löwendahl, Detlev Carl Graf von Einsiedel, der die Eisengießerei in eine neue Richtung lenkte. Im Jahre 1784, gerade einmal zehn Jahre später, glückte der erste figürliche Hohlguss. Die Einführung von Bronze in den 1830er Jahren war ausschlaggebend für Lauchhammers Rolle als bedeutende Bronzegießerei. Während im 19. Jahrhundert viel Bauguss betrieben wurde, widmete sich die Bronzegießerei nach dem Zweiten Weltkrieg der Kunstgießerei. Viele Statuen und Denkmäler stammen aus der Gießerei in Lauchhammer, beispielsweise die Bronzefiguren des Zoos in Berlin.

Museumspädagogin Antje Schneider. Foto: Catrin Würz/LR

Nicht nur Staunen ist im Kunstgussmuseum möglich. Kurz nach der Eröffnung des Museums wurde am 16. Februar 1993 der Freundeskreis Kunstgussmuseum gegründet, der jeden Interessierten mit offenen Armen begrüßt. Der Verein engagiert sich vor allem für den Erhalt und die Pflege der Tradition des Kunstgusses. Doch auch die Industriegeschichte wird bewahrt und gefördert. Mit knapp 70 Mitgliedern ist der Verein Anlaufstelle für viele Begeisterte.

Besonders die Kleinsten können im Kunstgussmuseum viel erleben. Auch der Energieversorgerin SpreeGas ist die Nachwuchsförderung sehr wichtig. Daher soll das Geld vor allem für die Museumspädagogik genutzt werden. Antje Schneider, Museumspädagogin im Kunstgussmuseum, möchte die Spende dort nutzen, wo sie Interesse weckt. Zum Beispiel mit einer Arbeitsgruppe, in der die Entstehung einer Bronze-Skulptur Schritt für Schritt mit einem Film aufzeigt wird. Oder vielleicht ein Exkurs zum Thema Wappenkunde, wo diese anschließend aus Pappmaché nachgebildet werden. Noch ist nicht sicher, welche Idee am Ende realisiert wird, doch eins steht fest: Es wird den Schülerinnen und Schülern Spaß machen. „Denn ein Museum lebt schließlich von dem kulturellen Interesse der Gesellschaft“, sagt Tino Winkelmann.

Fotos Skulpturen: PR

Für mehr Details

Ein Wunsch ist zudem die Vergrößerung des Museums. Aktuell befinden sich in der Sammlung sowohl Modelle für Ofenplatten und kunstgewerbliche Objekte, Teile aus den Bereichen Bau- und Grabmalsplastik, als auch Porträtbüsten, Statuetten und Statuen, Denkmäler, Medaillen und Plaketten.

„Wir haben unsere knapp 2.800 Stücke allerdings nur als Schaudepot ausgestellt, nicht einmal museal. Das hat mit seinen Regalen zwar auch seinen Charme, sollte aber nicht dauerhaft so sein“, erzählt Tino Winkelmann. „Da fehlt leider auch die Geschichte zu jedem einzelnen Stück“. Mit einem Anbau soll dann jedes Kunstwerk seine eigene Würdigung erhalten. Mithilfe der Spende wird diese Vorstellung greifbarer.

Fotos Skulpturen: PR

Ein neuer Name

Lauchhammers Bürgermeister Mirko Buhr möchte der Stadt die Aufmerksamkeit einräumen, die sie verdient. „Der Zusatztitel Kunstgussstadt ist schon in der Antragstellung. Darauf legen wir sehr viel Wert“, so Mirko Buhr. Warum ausgerechnet Kunstguss und nicht Braunkohle? „Nun, das wird nicht mehr abgebaut und Kunstguss macht Lauchhammer erst besonders“, erzählt der Bürgermeister. „Und es steigert den Bekanntheitsgrad“, wirft SpreeGas-Gebietsleiter Steffen Weiße ein.

Bürgermeister Mirko Buhr. Foto: mirko-buhr.info

Er ist begeistert, was für einen Einfluss die Spende haben wird, die er im Namen von SpreeGas überreicht hat: „Wenn wir mit unserer Spende ein kleiner Tropfen in diesem ganzen Ozean sein können, dann macht mich das stolz!“. Auch Tino Winkelmann ist sich sicher, dass durch den neuen Titel der Stadt die Attraktivität gesteigert wird. „Wir wollen ein kleiner Magnet werden und viele Besucher begeistern“, so der Vorstandsvorsitzende. Bronze wird nun also magnetisch! Also zumindest das Kunstgussmuseum :)

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